Bonitätsprüfung und Selbstauskunft – Segen oder Fluch? 

Bonitätsprüfung und Selbstauskunft – Segen oder Fluch? 

Ein positiver Bonitätsnachweis von künftigen Mietern ist der Schlüssel zur neuen Wohnung

Die Suche nach einer passenden Wohnung erweist sich heutzutage oft als ein frustrierendes und mühsames Vorhaben. Besonders in Großstädten wie Wien, Linz, Salzburg, Graz, München, Berlin, Hamburg oder Köln konkurrieren zahlreiche Mietinteressenten als Anwärter wie Bewerber um die begehrte Immobilie, insbesondere bei Mietwohnungen.
Eine gute Möglichkeit, sich von Mitbewerbern abzuheben, bildet ein positiver Bonitätsnachweis. Die Selbstauskunft verschafft bereits einen eindeutigen Vorteil auf die neue Wunschimmobilie, vor allem bei Massenbesichtigungen und „Open House“ Besichtigungen. Darüber hinaus können Mietinteressenten mit einer qualifizierten Selbstauskunft  gleich bei der Besichtigung, einen seriösen und zuverlässigen Eindruck beim Vermieter hinterlassen. So entsteht von Beginn an ein vertrauensvolles Miteinander zwischen Eigentümer und Mietanwärtern. Es profitieren beide Mietparteien Mieter und Vermieter von diesem Bonitätscheck. Interessenten sollten diese Bonitätsinformationen schon zur Wohnungsbesichtigung mitnehmen und proaktiv vorzeigen um Ihre Chancen zu erhöhen. Man erbringt damit den Beweis für ein zuverlässiges Zahlungsverhalten und präsentiert sich bei Vermietern im besten Licht.

Fakten rund um Bonitätsprüfungen

Sie liefern neben der Auskunft über die finanzielle Stabilität sowie Zahlungsmoral des Wohnungssuchenden auch den Nachweis über die Identität des potenziellen Mieters, informieren über eventuelle Zahlungsauffälligkeiten, Inkassofälle oder Privatinsolvenzen und erbringen den Compliance Check. Verschiedene Auskunfteien, beispielsweise der Kreditschutzverband (KSV1870) oder die Schufa speichern diese Daten und Angaben. Auf deren Grundlage berechnen sie einen sogenannten Bonitätsindex, welcher die aktuelle Liquidität bewertet. Diese Informationen sind nicht nur bei der Wohnungssuche von Interesse.
Mietanwärter mit einem positiven Bonitätsnachweis verbessern ihre Chancen bei der Wohnungs- oder Immobiliensuche aber auch Kreditanfragen für Immobilienfinanzierungen beispielsweise.
Auch für Eigentümer und Vermieter bietet die Einschätzung der Bonität von Mietern erhebliche Vorteile. Es wird das Risiko minimiert, das Objekt an ungeeignete Interessenten zu vermieten und bilden somit eine echte Entscheidungshilfe bei der Wohnungsvergabe.
Mit einer qualifizierten Bonitätsprüfung haben Wohnungsinhaber ein zuverlässiges Dokument in der Hand, um Mietausfällen, Betrügern sowie Räumungsexekutionen und -klagen vorzubeugen.

Räumungsklagen und Mietnomaden

Jährlich gibt es tausende Räumungsklagen und durchgeführte Zwangsvollstreckungen.
Eine weitere erschreckende Bilanz: Die Anzahl der Mietnomaden nimmt ständig zu. Vermieter fürchten diese Betrüger besonders. Sie erscheinen zur Wohnungsbesichtigung nicht selten in teurem Anzug, überzeugen mit sicherem Auftreten, wirken seriös und scheinen äußerst zuvorkommend. So gelingt es ihnen sogar, sich gegen andere Mietinteressenten durchzusetzen. Wenn der Mietvertrag unterzeichnet ist, zeigen sie ihr wahres Gesicht: Die Mietpreller kommen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nach und ziehen nach Aufdeckung in die nächste Unterkunft – ohne Begleichung der Mietschulden.
Sie hinterlassen das Mietobjekt häufig in einem katastrophalen Zustand, sodass bei allem Ärger für die Eigentümer noch die Renovierungskosten hinzukommen.
Kein Wunder, dass Wohnungsinhaber häufig die Bonität von Mietanwärtern überprüfen wollen und in manchen Fällen sogar eine Strafregisterbescheinigung, auch Leumundszeugnis genannt, einfordern.
Dieses Dokument gibt Auskunft über eventuelle Vorstrafen, es wird von den zuständigen Behörden ausgestellt.

Mietrückstände

Auch bei Mietrückständen gibt es eine steigende Tendenz. Sie entstehen, im Gegensatz zur Mietnomadenproblematik häufig unverschuldet, beispielsweise durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Privatinsolvenzen. Der Mieter sollte sich dann nicht scheuen, ein offenes Gespräch mit dem Eigentümer oder Vermieter zu suchen. Auch die Inanspruchnahme von Hilfen seitens sozialer Träger, Ämter sowie Organisationen erweisen sich in diesen Fällen als sehr hilfreich.
Mietrückstände können den Wohnungseigentümer in Bedrängnis bringen, denn schließlich obliegt ihm die Verantwortung für die Immobilie. Auch deshalb ist ein Bonitätscheck für den Inhaber sehr wichtig.

Durchführung einer Bonitätsprüfung

Wohnungsanwärter und Mietinteressenten sind also gut beraten, diese Selbstauskunft  durchzuführen und zur Besichtigung mitzunehmen, um den Vermieter von sich zu überzeugen.
Es ist völlig unkompliziert, die Informationen zu beschaffen: Mit nur wenigen Klicks beantragen Mietinteressenten dieses Dokument online und erhalten somit Schnellauskünfte über ihre eigene Bonität.
Für die Bestellung von Bonitätsinformationen benötigen die künftigen Mieter eine E-Mail Adresse, ein Handy mit SMS-Empfang und österreichischer Vorwahl, einen gültigen Lichtbildausweis (Reisepass, Personalausweis oder Führerschein im Scheckkartenformat), einen Meldezettel und eine der folgenden Zahlungsarten: Visa, Mastercard, Diners, Amex, Sofortüberweisung oder PayPal.

Wir von https://mietguru.at/ wünschen viel Erfolg bei der erfolgreichen Wohnungssuche!

Wenn euch der Artikel gefallen hat, meldet euch hier zu unserem Newsletter an: Anmeldung Newsletter Mietguru

Related posts

Mietpreisbremse in Österreich: Wer profitiert und wer durchs Raster fällt

Das 3. Mietrechtliche Inflationslinderungsgesetz (3. MILG), auch als Mietpreisbremse bekannt, wurde...

Continue reading

Der ultimative Ratgeber zum Klimabonus für energieeffizientes Wohnen

Der Klimabonus für energieeffizientes Wohnen in Wien ist ein spezielles Programm, das von der...

Continue reading

Wohnung mieten oder kaufen in Graz

Die perfekte Wohnung zum mieten oder kaufen in Graz zu finden ist nicht immer leicht - hier finden...

Continue reading