Altbau oder Neubau? Die große Pro-und-Contra-Liste

Altbau oder Neubau? Die große Pro-und-Contra-Liste

Auf der Suche nach einer Wohnung stellt sich schnell die Frage, ob in Neubau oder Altbau gezogen werden soll.  Um dir diese Entscheidung zu erleichtern, findest du hier einen Überblick der größten Vor- und Nachteile.

Wann ist es ein Altbau? 

Als Altbau gilt laut Mietrecht ein Gebäude, deren Baubewilligung vor dem 30.06.1953 erteilt wurde. Wohnungen in Österreich werden meist aufgrund ihrer Beschaffenheit als Altbau bezeichnet. Dazu zählen Mauerwerkswände, Holzbalkendecken mit einer Raumhöhe von mehr als drei Metern, Decken mit Stuck und Kastenfenstern. Altbauten tragen eine Geschichte in sich, vom Treppenhaus bis zu den Doppelflügeltüren und knarrenden Dielen. Es herrscht eine spezielle Atmosphäre.

Vorteile von Altbauwohnungen

  • Stil und Charme
  • Besonderheit der Decken: Die Räume sind 3,5 Meter und höher
  • Ausstattung: Parkett, zierliche Balkongeländer, Dielenböden und/ oder Stuckdecken
  • Hitzeschutz im Sommer durch massiven Wände
  • Keine Planungs- oder Bauphasen: Sofortiger Einzug meist möglich
  • Mietzins-Regelung bei Altbau

Der sogenannte Richtwertmietzins in Österreich, gibt eine Obergrenze für den Mietzins pro Quadratmeter an, für die Wohnungen vermietet werden dürfen. Der Richtwert gilt für viele Wohnungen, die unter den Vollanwendungsbereich des MRG fallen. Darunter fallen die meisten Altbauwohnungen.  Vor allem die, die vor Ende des 2. Weltkrieges erbaut wurden und nicht größer als 130 m² sind.

Nachteile bei Altbau

  • Mehr Renovierungs- bzw. Sanierungskosten
  • Energieeffizienz: Schlechte Dämmung und hohe Räume brauchen mehr Heizwärme
  • Höhere Betriebskosten
  • Alte und nicht immer optimale Stromversorgung bzw. Leitungen
  • Überraschungen in der Wand: Baumaterialen unterscheiden sich teilweise in den Wänden oder sind unbekannt
  • Selten mit Aufzug
  • Mehr Feuchtigkeit im Keller
  • Raumaufteilung: Gebäude mit Denkmalschutz verhindern Umbauten

Welche Vorteile bieten Neubauwohnungen?

Als Neubauten gelten Gebäude, die nach Juni 1953 erbaut wurden. Umgangssprachlich werden Neubauwohnungen durch den Wohnkomfort definiert; eine moderne Ausstattung, hohe Energieeffizienz, gute Bausubstanz, Dämmung und Ähnliches.

  • Modernität: Bei Baumaterialien und Ausstattung
  • Heizsystem: meist Zentralheizung
  • Hohe Energieeffizienz: Besser für den Klimaschutz
  • Geringe Betriebskosten
  • Weniger Reparaturkosten
  • Optimierte Wohnraumaufteilung
  • Balkon oder Terrasse oft vorhanden
  • Extras: Hauseigene Tiefgaragen oder große Kellerabteile

Nachteile bei Neubau

  • Niedrigere Deckenhöhe, im Vergleich zu Altbau
  • Andere Atmosphäre
  • Dezentrale Lage: Im Stadtgebiet sind die meisten Flächen bereits verbaut
  • Bauplanung: Neue Projekte haben oft Bauverzögerung

Beide Wohnungsvarianten haben ihre Vor- und Nachteile. Das Wichtigste ist, dass du dich als Mieter/ Mieterin wohlfühlst und deine Bedürfnisse sich mit dem Bautypen decken.

Noch auf Wohnungssuche? 

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